Plattform Mobilität
Saar-Lor-Lux e.V.

Linke Saarstrecke und Rosseltalbahn

Am 12.11.2024 wurde das Ergebnis der Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung veröffentlicht.

Leider wurden Bisttalbahn und Rosseltalbahn zusammen geworfen und gemeinsam bewertet, daher kam ein schlechterer Wrt als in den Voruntersuchungen heraus.

Das Ergebnis von 1,12 liegt aber immer noch im förderfähigen (90%) Bereich.

Die Plattform Mobilität wird die Studie analysieren und Änderungsvorschläge erarbeiten.


Wie geht es weiter mit der Rosseltalbahn?


darüber informiert die Plattform Mobilität in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Großrosseln.
Die Informationsveranstaltung findet am 20.11.2023 in Großrosseln in der Rosseltalhalle (Kleiner Saal) statt.
Beginn ist 18.00 Uhr (Anschrift für das NAVI ► Emmersweilerstraße 7 - Großrosseln)


Die Rosseltalbahn hat in den Voruntersuchungen im Verkehrsentwicklungsplan des Saarlandes (VEP 2030) gute Ergebnisse für eine Reaktivierungswürdigkeit erreicht.
In einer vertiefenden Untersuchung im Jahr 2020 wurde ein Wert von 2,9 (Betrieb als Saarbahn) und ein Wert von 2,7 (Betrieb als Regionalbahn) ermittelt. Im Jahr 2021 wurde der Wert 2,2 für die Rosseltalbahn im VEP dargestellt.
Dies sind sehr gute Werte , die zur Zeit von einer letzten Nutzen-/Kostenanalyse bestätigt werden müssen.
Da aber der Mindeswert von 1,0 weit überschritten wird, gehen wir davon aus, dass die Rosseltalbahn (Linke Saarstrecke) weiterhin einen Wert weit über 1,0 erreichen wird. (Über 1,0 wird die Infrastruktur bei einer Reaktivierung mit 90% aus Bundesmitteln gefördert).
Sogar eine Reaktivierung gemeinsam mit der Bisttalbahn ergab einen Wert von 1,9.
Kostensteigerungen können die Analyse noch nach unten drücken, entgegen spricht aber die Neufassung der sogenannten "Standardisierten Bewertung" vom Mai 2023, die besonders bei Reaktivierungen von Nebenstrecken außerhalb der Ballungszentren bessere Ergebnisse erwarten lässt.
Wie eine Reaktivierung der Rosseltalbahn durchgeführt werden kann, das erfahren sie am 20.11.2023 in Großrosseln.





Tourismus im Saarland stärken - Technik- und Industriekultur besser vermarkten


Das Saarland wird in Zukunft immer mehr vom Tourismus leben (müssen), denn die Großindustrie wird im Land zurückgehen.
Daher braucht das Saarland eine verbesserte Vermarktung und Kooperation der technischen und industriellen Kulturgüter.
Bergbau, Stahlindustrie aber auch die Eisenbahn haben dem Saarland Wohlstand gebracht, hier muss ein Tourismuskonzept auf neue Füße gestellt werden.
Erlebnisort Reden mit Bergenhalde, das Ensemble der Grube Göttelborn mit Halde, der Rischbachstollen, das Erlebnisbergwerk Velsen mit Dampffördermaschine, das Weltkulturerbe Völklinger Hütte, der Sender Europe 1, die Museumseisenbahn in Losheim oder das Bergbaumuseum in Bexbach sind nur einige Beispiele saarländischer Industrie- und Technikkultur.
Vor einigen Jahren hat die IGWRB (Interessengemeinschaft Warndt- und Rosseltalbahn) ein Konzept in Bezug auf eine Verbindung per Bahn (Museenbahn) zwischen dem Weltkulturerbe Völklinger Hütte und dem Erlebnisbergwerk in Velsen vorgestellt.
Die Plattform Mobilität Saar.Lor.Lux knüpft nun wieder an diese Vorschläge an und sieht im Projekt Museenbahn einen weiteren touristischen Baustein zum Thema Industriekultur.

Konzept Museenbahn zum Download 


Wie geht es weiter mit der Rossel- und Bisttalbahn?

Zum Thema Rosseltalbahn gibt es VEP (Verkehrsentwicklungsplan) erste Anzeichen für die Reaktivierung.

Gesprochen wird von einem 30 Minutentakt, entweder als Saarbahn oder Regionalbahn.

Die Haltepunkte entsprechen (bis auf Geislautern Hammergraben) den Vorschlägen der Plattform Mobilität



Veranstaltung zur Rosseltalbahn / Bisttalbahn
09.09.2022 um 18:30 Uhr in Völklingen - Geislautern / Dorfgemeinschaftshaus/Schloßparkschule.
Die Plattform Mobilität informiert über die Zufunftschancen der beiden Bahnlinien im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplanes des Saarlandes.
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit WIR BÜRGER Völklingen statt.






Noch ist der Ver­kehrs­ent­wick­lungs­plan (VEP) nicht end­gül­tig ver­ab­schie­det. Aber die Chan­cen ste­hen gut, dass die Ros­sel­tal-Stre­cke zwi­schen Saar­brü­cken und Groß­ros­seln wie­der in Be­trieb geht.

Er­hard Pit­zi­us, Mit­glied im Vep-Bei­rat, sagt, die Saar­bahn könn­te dort im 30-Mi­nu­ten-Takt fah­ren. 

Saarbrücker Zeitung

Von Mar­kus Sa­ef­tel RE­GIO­NAL­VER­BAND |

Im Ver­kehrs­ent­wick­lungs­plan des Saar­lan­des (Vep) steht es schwarz auf weiß: Auf der Ros­sel­tal­stre­cke zwi­schen Saar­brü­cken und Groß­ros­seln sol­len wie­der Zü­ge fah­ren. Ei­ne wich­ti­ge Etap­pe ist al­so ge­schafft. Doch bis es so weit ist, wird noch viel Was­ser die Saar hin­un­ter­flie­ßen. Das Mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft, Ar­beit, En­er­gie und Ver­kehr spricht von ei­nem „Pla­nungs- und Um­set­zungs­pro­zess“ von fünf bis zehn Jah­ren. Er­hard Pit­zi­us, Mit­glied im Pro­jekt­bei­rat des Vep und Spre­cher der Platt­form Mo­bi­li­tät Saar-Lor-Lux, möch­te, dass in fünf Jah­ren Zü­ge auf der Stre­cke fah­ren. „Die Glei­se sind da. Die müs­sen er­neu­ert und viel­leicht auch Brü­cken sa­niert wer­den.“ Aber das dür­fe nicht Jahr­zehn­te dau­ern. Auch die Grü­nen in der Re­gio­nal­ver­samm­lung for­dern ei­ne schnel­le Um­set­zung. „Wir brau­chen jetzt ei­nen kon­kre­ten Fahr­plan und kei­ne wei­te­re lang­jäh­ri­ge Hän­ge­par­tie“, er­klärt die Po­li­ti­ke­rin An­drea Schri­ckel. Die Stre­cke zwi­schen Saar­brü­cken und Völk­lin­gen-Fürs­ten­hau­sen sei be­reits be­triebs­fä­hig, nur der Ab­schnitt von Fürs­ten­hau­sen bis Groß­ros­seln müs­se re­ak­ti­viert wer­den. Dann sei ei­ne spür­ba­re Ver­kehrs­ent­las­tung auf der Au­to­bahn 620 mög­lich, glau­ben die Grü­nen. Er­hard Pit­zi­us sagt, dass die Saar­bahn im 30-Mi­nu­ten-Takt auf der Stre­cke fah­ren soll. Neue Hal­te­punk­te sei­en zum Bei­spiel in den Stadt­tei­len Fen­ne, Fürs­ten­hau­sen und Geis­lau­tern ge­plant. Wie geht es jetzt wei­ter? Im Som­mer wer­de der Vep end­gül­tig be­schlos­sen, teilt Jen­ni­fer Col­let von der Pres­se­stel­le des Mi­nis­te­ri­ums mit. An­schlie­ßend wer­de ei­ne Mach­bar­keits­stu­die in Auf­trag ge­ge­ben. Das sei der ers­te Schritt der Um­set­zung. Die Ge­samt­kos­ten der Re­ak­ti­vie­rung schätzt das Mi­nis­te­ri­um auf 41 Mil­lio­nen Eu­ro, sagt Col­let. Wenn die tie­fer­ge­hen­de Un­ter­su­chung von Nut­zen und Kos­ten po­si­tiv aus­fällt, sei ei­ne För­de­rung des Bun­des in Hö­he von 90 Pro­zent der „zu­wen­dungs­fä­hi­gen In­ves­ti­ti­ons­kos­ten“ mög­lich. „Der An­trag zur Auf­nah­me in die ers­te Stu­fe des Bun­des­pro­gramms wur­de be­reits für al­le im Rah­men des Vep ÖPNV als volks­wirt­schaft­lich sinn­voll er­mit­tel­ten Re­ak­ti­vie­rungs­maß­nah­men ge­stellt“, er­klärt Col­let. Da­zu zählt auch die Bis­t­tal­stre­cke von Fürs­ten­hau­sen nach Über­herrn, sagt Er­hard Pit­zi­us. Der Völk­lin­ger Bahn­hof spielt in bei­den Fäl­len kei­ne Rol­le, denn die Stre­cken lie­gen links der Saar. Das kri­ti­siert die CDU-Stadt­rats­frak­ti­on scharf und for­dert Ober­bür­ger­meis­te­rin Chris­tia­ne Blatt (SPD) auf, sich beim Mi­nis­te­ri­um da­für ein­zu­set­zen, dass der Völk­lin­ger Bahn­hof in die Stre­cken­füh­rung auf­ge­nom­men wird. Pit­zi­us hat für die Kri­tik Ver­ständ­nis. Die Platt­form Mo­bi­li­tät hal­te die vor­ge­se­he­ne Stre­cken­füh­rung „für die schlech­te­re Wahl“. Der Völk­lin­ger Stadt­kern soll­te zu­min­dest mit der Bis­t­tal­bahn er­reich­bar sein. Des­halb schlägt Pit­zi­us ei­ne wei­te­re Stre­cke von Über­herrn zum Völk­lin­ger Bahn­hof vor, die bis Pütt­lin­gen rei­chen könn­te. Da noch Än­de­rungs­vor­schlä­ge am Vep bis En­de April ein­ge­reicht wer­den könn­ten, wer­de er die­se Stre­cke ins Spiel brin­gen, sagt Pit­zi­us. „Bei der Bis­t­tal­bahn gibt es meh­re­re Al­ter­na­ti­ven. Die soll­ten al­le im Vep drin­ste­hen.“ Wie er be­rich­tet, saß die Stadt Völk­lin­gen mit im Bei­rat. Doch zu­min­dest von 2016 bis 2018 ha­be es dort kei­ne ein­zi­ge Wort­mel­dung der Stadt ge­ge­ben. Am Mitt­woch be­rich­te­te er im  Orts­rat über den Vep und die Aus­wir­kun­gen für die Stadt Völk­lin­gen. In Groß­ros­seln freut sich Bür­ger­meis­ter Do­mi­nik Jochum (CDU) über die Plä­ne zur Ros­sel­tal­bahn. Da­durch könn­te die Haupt­stra­ße in der Ge­mein­de von Ver­kehr ent­las­tet wer­den. Ein Hal­te­punkt und ein Park&Ri­de-Platz müss­ten ge­baut wer­den. Des­halb hat der Ge­mein­de­rat auch zu­ge­stimmt, 50 000 Eu­ro für den Haus­halt 2022 zu re­ser­vie­ren. Jochum sagt: „Je schnel­ler die Ros­sel­tal­bahn kommt, des­to bes­ser.“

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarbruecken/voelklingen/experte-saarbahn-soll-in-fuenf-jahren-auf-der-rosseltal-strecke-fahren_aid-56690649

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In der Präsentation wird die Reaktivierung der Rosseltalbahn laut dem Entwurf des VEP Saarland dargestellt.

Weitere Haltepunkte in Saarbrücken, wie Frankenstraße, sind schwierig zu lösen.

Hier wird auch der Abschnitt der Linken Saarstrecke (Verbindung zur Bisttalbahn) mit angesprochen wie es im VEP Entwurf vorgesehen ist.

Die Haltepunkte in Wehrden werden im VEP nur genannt aber es gibt keine genaue Skizze über die Standorte.

Die Haltepunkte in Wehrden sind teilweise topographisch sehr schwierig, weil die Bahnstrecke im tiefen Einschnitt verläuft.

Ebenfalls gibt es keine genaue Skizze zum Haltepunkt Ottenhausener Berg.

Eine weitere Betrachtung der Bisttalbahn bis Überherrn, auch mit der Alternative über den Bahnhof Völklingen und ins Köllertal folgt.




Informationen
Zukunft der Rosseltalbahn
VEP Reaktivierung der Rosseltalbahn & Linke Saarstrecke.pdf (6.25MB)
Informationen
Zukunft der Rosseltalbahn
VEP Reaktivierung der Rosseltalbahn & Linke Saarstrecke.pdf (6.25MB)